Maler
* 15. Oktober 1896 Bremen
† 12. Januar 1982
Wirken
Fritz Husmann wurde am 15. Okt. 1896 in Bremen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule durchlief er die Lehre und Gesellenzeit als Dekorationsmaler. Den 1. Weltkrieg machte H. auf dem Balkan, in Frankreich und schließlich als Kriegsgefangener in England mit.
Nach seiner Rückkehr siedelte er im Jahre 1920 nach Hamburg über, wo er zwei Jahre lang die Altonaer Kunstschule besuchte. Darauf betätigte sich H. fünf Jahre lang in farbiger Raumgestaltung. Er malte neuerbaute Schulen, Siedlungen, Friedhofskapellen und andere staatliche Gebäude aus.
Im Jahre 1931, als ihn die Wirtschaftskrise arbeitslos machte, bricht der Künstler in ihm durch. In seinen Zeichnungen und Graphiken tauchen seine Kindheitserlebnisse auf, der Dämmerschein der Altbremer engen Gassen und ihre Menschen, die düsteren Torwege und die abgeschlossenen Hinterhöfe, in die manchmal von oben her der Strahl der Sonne dringt. Das Spiel des Hell-Dunkel gibt auch all seinen späteren Schöpfungen das besondere Gepräge. Sein tägliches Brot verdiente er sich lange Zeit als Pressezeichner. Eine Zusammen mit Käte Kollwitz geplante Ausstellung seiner Graphik kam nach 1933 nicht mehr zustande.
Erst 1946 erregte H. mit seinem Zyklus von Tuschzeichnungen "Aus den Tagen der No+", Aufsehen. Von Feuer gehetzte Menschen, ...